Zum Inhalt der Seite gehen


Elektronische Rechnungen werden (für Firmen) ab 2025 Pflicht. So weit so gut.

https://www.heise.de/news/Bundesrat-stimmt-zu-E-Rechnungspflicht-fuer-Firmen-kommt-ab-2025-9663131.html

Nicht so gut: es werden 3 (!) verschiedene Formate erlaubt (CII, UBL und ZUGFeRD/Factur-X). Und der öffentliche Sektor in D will derzeit nur XRechnung haben.

Frage mich schwer, was jetzt so unmöglich daran gewesen sein soll, von vornherein auf einen EU-weiten Standard zu setzen. So wird es gleich zum Start Wildwuchs und jeder wird auf jeden zeigen, wenn was nicht läuft. Seufz.

teilten dies erneut

Als Antwort auf Timo Hetzel

@timo Das und weil man quasi eine grafische und eine elektronische Rechnung machen kann, die dann ggf. voneinander abweichen 😀
Als Antwort auf Tim Pritlove

@timo Mit dem Gesetz von heute ist dann die elektronische maßgeblich.
Ansonsten ist das sehr praktisch. Wir müssen viel XRechnung machen und da ist die Rechnung pures XML. Das ist nett für Computer aber als Mensch findet man dann eine Rechnung nicht so super (außerdem kann der Standard Skonto nicht auszeichnen…)

Saupreiss #Präparat500 hat dies geteilt.

Als Antwort auf Tim Pritlove

Österreich macht nochmal was eigenes. Bei Niederlanden weiß ich es noch nicht - die nehmen vermutlich von allem etwas.

Und so riiiichtig klare Aussagen sind schwer bis gar nicht zu bekommen wenn du so etwas programmieren sollst / musst. Es ist schon irgendwie … anstrengend … aber auch irgendwie … wie immer 🤪

Als Antwort auf Tim Pritlove

das schönste ist ja, es ist völlig unnötig. Es scheint ja hauptsächlich um Umsatzsteuerbetrug zu gehen, die ist für die Firmen nur ein durchlaufender Posten. Müsste nur bei Verkauf an Endkunden Umsatzsteuer aufgeschlagen werden, könnten wir uns das alles schenken..
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna Umsatzsteuer ist nicht für alle Firmen abziehbar. Elektronische Rechnungen sind aber auch unabhängig von der Umsatzsteuer sinnvoll. Warum soll die Wirtschaft die ganze Zeit Rechnungen abtippen, wenn man die Information auch gleich maschinenlesbar liefern kann. Überfällig alles.
Als Antwort auf Tim Pritlove

stimmt, die gabs ja auch noch. Aber da wäre das ja wie ein Verkauf an Endkunden.. beim Einkauf spielt es dann wieder keine Rolle.
Mir ging’s auch darum, das es bei Heise so klang, als ob das hauptsächlich zur Umsatzsteuer Überwachung dienen sollte und da wäre es wie gesagt andersrum einfacher.
Digitalisierung zur Vereinfachung macht wiederum Sinn.
Das ganze Thema Buchhaltung würde sich doch da bestimmt mal für ein, zwei Podcasts anbieten.
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna Bestimmt, aber das ist so eine rechtliche Stolperfalle, da Steuerberater-Privileg und so.
Als Antwort auf Tim Pritlove

Gilt das nicht nur für Beratung in Steuerangelegenheiten? Grundsätzlich dürfte Buchhaltung da ja nicht drunter fallen.
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna Stimmt schon, aber die Übergänge sind da fließend. Buchhaltung ohne Steueraspekt macht auch keinen Sinn.
Als Antwort auf Tim Pritlove

dann wäre ein Steuerberater als Gesprächspartner wahrscheinlich nicht schlecht. Damit müsste die Klippe ja umschifft sein
Als Antwort auf Mordoukna

@Mordoukna

Es geht eher darum, die Kosten für den Medienbruch los zu werden.

Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, halte ich mal raus. Aber unterm Strich geht es um Rationalisierung.

@timpritlove

Als Antwort auf Saupreiss #Präparat500

@Saupreiss was ja auch sinnvoll ist, aber auch hier fallen ja immernoch Kontrollkosten und Aufwand für das durchleiten der Umsatzsteuer an, die man mit wegrationalisieren könnte @timpritlove
Als Antwort auf Tim Pritlove

Es gibt eine Übergangsfrist bist 2027 und dann werden alle eine Verlängerung der Übergangsfrist fordern, denn die EU-Richtlinie ist ja von 2014 und in der kurzen Zeit bekommt das niemand umgesetzt1!!1
Als Antwort auf Tim Pritlove

Und noch besser ist es bereits jetzt, wenn man als Kleingewerbetreibende aus DE eine eRechnung an einen öffentlichen EU-Auftraggeber per PEPPOL schicken muss - das EU-Ausland kann das bereits alles. Nur bis man da mal durchblickt... und finde mal funktionierende preiswerte Software oder Service, die das im richtigen Format kann und sich nicht an größere Firmen richtet ... alleine die Seite hier für ... "Endanwender": https://peppol.org/about/for-end-users/ - da bleiben keine Fragen mehr offen. 🤡
Als Antwort auf Tim Pritlove

Hast du, Tim, oder eine Mitlesende einen Tipp für eine Software, die diese Formate lesen und schreiben kann? Zielgruppe: USt-pflichtige Einzelunternehmer (aus DE/AT). Danke!
Als Antwort auf Görge

@goerge So als Bibliothek gibt es da so einiges: https://github.com/search?q=zugferd&type=repositories Am Ende sollte das natürlich einfach die Software machen, mit der Du jetzt schon Rechnungen erstellst (und vor allem empfängst).
Als Antwort auf Görge

@goerge Da gibts sicher was für einen kleinen fünfstelligen Betrag. Man kann es ja absetzen …
Als Antwort auf Görge

@goerge was mich daran ärgert, ist die Verpflichtung Geld, Zeit und Interesse aufzuwenden, ohne irgendetwas davon zu haben. In den letzten 20 Jahren bin ich als Freiberufler mit einem Excel-Blatt als Rechnung bestens zurecht gekommen.
Als Antwort auf Mithi

@Mithi @goerge Jeder sollte etwas davon haben, dass Rechnungen maschinenlesbar (und damit auch automatisch verifizierbar) sind. Am Ende spart das eher Geld und Zeit. Es ist doch vollkommen idiotisch, klar mathematisch formulierbare Daten per Layoutdatei zu übermitteln.

Wenn Du Deine Rechnungen eh in Excel schreibst ist ja eine Konvertierung in XRechnung im Prinzip nur ein kleiner Schritt, wenn alle Daten enthalten sind.

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Tim Pritlove
@mschfr Das sollte so sein, ja.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Tim Pritlove
@nielso Das in LibreOffice einzubauen sollte nicht so schwierig sein. Verstehe die Aufregung nicht. Ist ja nur ein bisschen XML.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Tim Pritlove

@nielso Rechnungen sollten eben auch nicht in unstrukturierten Daten vorliegen, da es sich ja um strukturierte Daten handelt. Genau deswegen muss dieses "von Hand schreiben" auch bald mal Vergangenheit sein.

Der Übertragungsweg kann wenn die Metadaten im PDF sind ja bleiben wie er ist. Da reicht E-Mail ja aus.

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Nielso

Hoffnung gibt's allerdings, dass Warenwirtschaftssysteme das schnell umsetzen werden, da gibt's auch welche für Linux und auch Lösungen, die nicht zu groß sind.

Und auch welche, bei denen man den Consultant braucht, um seine Rechnungsvorlage zu ändern, das kann gleich mal 800€ kosten…

… aber schauen wir mal, was da kommt…

Als Antwort auf Nielso

@nielso In WWS-System sollte diese Funktionalität eigentlich schon seit Jahren drin sein. Sonst hätten die ihr Existenzrecht eigentlich schon längst verwirkt.
Als Antwort auf Tim Pritlove

Nur dass ich das richtig verstehe: der gleiche Minister, der stets erklärt, der Staat solle sich aus der Wirtschaft raushalten, bringt ein Gesetze durch, in dem Firmen durch den Staat verpflichtet werden, wie sie ihre Rechnungen stellen? Bin ich der einzige, der hier einen winzig kleinen Widerspruch sieht? Gerade diese elementare Markt-Interaktion sollte sich doch von selbst regeln …
Als Antwort auf Tim Pritlove

es sind nicht wirklich 3 ZugFERD benutzt CII und XRechnung UBL oder CII. Es sind halt komplexe weltweite und vor allem langjährige Integrationen zu beachten. War bestimmt zähes Verbandsringen. UBL ist halt in PEPPOL ein umfangreiches Vokabular und CII gern genutzt.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Tim Pritlove

Heilige Scheiße! 😱 Gilt das dann auch für Freiberufler? Dann müßte ich mir erst mal 'ne Software anschaffen, die das packt.
Als Antwort auf Klaus

@u1amo01
Afaik nicht.

Ich arbeite mit Software, die solche Dateien erstellt. EDIfact, Zugferd usw. Aber das Zeug ist für mich als Einzelnen viel zu teuer. Ich hoffe, es wird dann einfache Software geben, die das Zeug leicht erstellen läßt. Und zwar für Linux.
@timpritlove

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Als Antwort auf Sascha Raubal

@Sascha_Raubal Ich würde sagen auf Linux stirbt die Hoffnung zuletzt, aber auf dem Mac und vermutlich auch Windows gibt es das schon seit Jahren.
Als Antwort auf Tim Pritlove

Zum Glück ist bis zur Verpflichtung, das Zeug auch so zu sehnden, noch etwas hin. Bis dahin wird sich hoffentlich noch was tun.