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Früher gaben Demokrat:innen der „Jungen Freiheit“ keine Interviews, heute bleiben sie auf „X“, weil man dort sein sollte „wo die Menschen sind“. Was für eine Fehleinschätzung. „X“ ist längst nicht mehr nur eine Plattform, wo ein Algorithmus zur Nutzer:innenbindung radikale Positionen begünstigt und selbst rechtswidrige Inhalte nicht mehr gelöscht werden. Musk hat die Plattform längst so umgebaut, dass seine und andere radikale Inhalte technisch Priorität haben [1/2]
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Wenn also Politiker:innen oder Medienschaffende auf „X“ bleiben und damit andere dort binden, dann erreichen dennoch gar nicht mehr alle ihre Tweets diese „Follower“, weil Musk und bezahlte Troll-Accounts sich dazwischenschieben. Es erinnert mich stark an Lenins angeblichen Ausspruch, dass die Kapitalisten ihm noch den Strick verkaufen werden, an dem er sie aufknüpfen wird. Wann wehrt sich die liberale Demokratie endlich? [2/2]
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ich glaube, wir haben die Demokratie verspielt.

Unser ÖRR stärkt in unserem Auftrag kommerzielle Plattformen, die das demokratische Gemeinwesen zerstören.

Unsere Politik lässt sich dort öffentlich zu Narren erklären.

Unsere Medienschaffenden hoffen darauf, dass ihnen irgendwer anders ihre digitale Medienwelt erschafft.

Und gemeinnützige Organisationen verwechseln Reichweite auf kommerziellen Plattformen mit ihrer Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwesen.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Monate her)

Plinubius hat dies geteilt.

Als Antwort auf Ulrich Kelber

wobei es auch Leute gibt, die ihren Account dort behalten (in der Gesamtnutzeranzahl taucht der also noch auf), aber keinen neuen Inhalt mehr liefern - aus Angst davor, dass jemand einen neuen Account unter selbem Namen anlegen könnte.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

mastodon - Link zum Originalbeitrag
Ulrich Kelber
@raumpatrouille @karlos Kann leidlich funktionieren, besser sind aus meiner Sicht Angebote nur zu guten Plattformen auf den Originalquellen. Was aber gar nicht geht: Interaktion nur auf „X“ anbieten und z.B. freie Plattformen völlig oder weitgehend ignorieren
Als Antwort auf Ulrich Kelber

@raumpatrouille @karlos Exakt das Argument für #HabeckAufGrueneSocial - er hat da Signalwirkung. Auch was das Ignorieren von Mitgliedern der eigenen Partei für die dringend benötigte Vernetzung #TeamHabeck für den Wahlkampf betrifft.
Als Antwort auf Regine

@Regine

"es gibt viele gute Argumente"


Aber leider sind es quasi 100% der Berater:innen, ich meine die angeblichen "Expert:innen", die Socialmediacoaches und PR- und Marketingleute, die Jahrzehnte lang die nicht belegbaren hohlen Versprechen der Peoplefarmer reproduzierten, weil sie es in ihrer "Ausbildung" (meistens ein Wochenendworkshop) auch schon von eben solchen "Experten" gehört haben.

@Corinna Balkow @Ulrich Kelber

Unbekannter Ursprungsbeitrag

mastodon - Link zum Originalbeitrag
Mathias Hasselmann

Nicht wirklich, da rechtsextreme Plattform-Betreiber einfach wegfiltern, was nicht passt.

Damit es Dir nicht sofort auffällt, bekommst Du zum Ausgleich etwas mehr Aufmerksamkeit aus Deiner eigenen Blase, also von jenen, die sowieso überzeugt sind.

Been there, done that.

Auf als "Linker" auf kommerziellen Social-Media-Plattformen zu publizieren gleicht Masturbation: Fühlt sich gut an, bringt aber nicht viel über dieses gute persönliche Gefühl hinaus.

@ulrichkelber @raumpatrouille

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Monate her)
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Auf X finden sich zahlreiche authentische Quellen (z.B. UN, int. Hilfsorganisationen) über das Weltgeschehen, z.B. über das Massenmorden in Gaza und Libanon. Oder wer die Ereignisse in Amsterdam startete. Die lassen sich auch außerhalb X verifizieren (z.B. Al Jazeera, holl. Polizei, UK Parlament). Es zeigt, dass die Welt nicht so ist, wie sie uns dargestellt werden soll. Klar dass Musk die Plattform auch zur Selbstdarstellung nutzt. Aber die Kritik von @ulrichkelber scheint mir arg einseitig.
Als Antwort auf Dr. Martin Weigele

Sorry @Dr. Martin Weigele, aber "arg einseitig" ist die Kommunikation der Politiker:innen ausschließlich bei den kommerziellen Peoplefarmern.

Es ist wie @Ulrich Kelber schreibt höchst besorgniserregend. Bald wird das zudem noch viel mehr auch mit politischen (bisher waren es zumindest vordergründig hauptsächlich kommerzielle) Interessen gesteuert werden, und die Regeln können quasi eratisch beliebig allein den undemokratischen, intransoarenten Plattformbetreiberinteressen folgend optimiert werden. Dass Sozialmedia hier eine große Gefahr im Kampf um die Demokratie ist sehen wir doch längst heute schon, ist auch wissenschaftlich vielfach belegt.

Als Antwort auf Dr. Martin Weigele

@mgw Natürlich gibt es in X auch authentische Quellen. Aber deren seriöse Nachrichten werden durch X gegenüber emotionalisierten (und oft gefälschten) Nachrichten systematisch benachteiligt. Die Falschnachrichten werden auch nach Meldung nicht gelöscht. Bezahlte Accounts bekommen Reichweitenvorteile und einige der aktivsten Falschnachrichten-Verbreiter haben bezahlte Accounts. Und spätestens seit dem Super-Bowl hat Musk sich im Algorithmus eine Sonderstellung verschafft
Als Antwort auf Ulrich Kelber

@mgw Stellen Sie sich mal ein Radio vor, wo sie als Hörer die Frequenz einstellen, statt dem Sender hören sie aber immer wieder die Meldungen von Dritten, die dafür bezahlen oder der Sender wird durch Hassnachrichten überlagert. Absurd!
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Die Frage ist, ist (Vorab-) Zensur besser als dass man selbst beurteilen muss, was richtige Information ist und was Propaganda und was vielleicht im Graubereich? Der Zensuransatz ist m.E. brandgefährlich für den Erhalt einer freiheitlichen Gesellschaft. Wer bewacht die Wächter? Für strafbare Inhalte und Falschbehauptungen gab es schon immer Instrumente zu deren Beseitigung. Der Fortschritt menschlicher Erkenntnis lebt allein vom möglichst uneingeschränktem Diskurs ohne Denkverbote.
Als Antwort auf Dr. Martin Weigele

@Dr. Martin Weigele @Ulrich Kelber wer redet von Zensur?
Die Beiträge in den Kommerziellen werden, wenn man so will, am ehesten "zensiert", weil deren Reichweite eben weitestgehend zentral unter der aktiven Kontrolle der Betreiber steht.
Als Antwort auf wolf

@wolf Nun auf X lese ich z.B. gerade:
<<@UN_News_Centre
It is shocking that the unbearable is becoming the new norm, warns @UNRWA
head @UNLazzarini

“People in north #Gaza are just waiting to be killed by airstrike. They are trying to struggle not to die because of disease or hunger” >>

Jede Wette dass davon wie seit Monaten wieder kein Wort in den deutschen kommerziellen oder ÖRR Medien berichtet wird.

=> Diskussion über vorhandene Nachteile von X derzeit akademisch.

Als Antwort auf Dr. Martin Weigele

@wolf @mgw Und warum hast Du kein RSS auf die UN-Website? Warum ist die UN nicht auf einem bias-freien sozialen Medium unterwegs? Man kann viele Ausreden finden, nicht handeln zu müssen. By the way: Genau diese Aussagen zum Nahost-Konflikt lese ich auch bei SPIEGEL, ZEIT, Süddeutsche
Als Antwort auf Ulrich Kelber

@wolf Ich möchte hier nicht missverstanden werden. Freie Software und Fediverse sind wegen Pluralität per Design absolut vorzugswürdige Plattformen, da sind wir uns völlig einig. Allerdings findet man derzeit fast allein auf X authentische unzensierte internationale Infos von allen einander feindlichen Seiten über die brennendsten internationalen Konflikte, Das liegt vor allem am Versagen unserer mainstream media inkl. ÖRR durch Verschweigen und Tabuisierung.
@wolf
Als Antwort auf Dr. Martin Weigele

@Dr. Martin Weigele
Was.konkret wird verschwiegen und tabuisiert?

Ja ich sehe eine vermehrte Verharmlosung des größten drihenden Problems der Menschheit, der Klimakatastrophe. Die sozialen, gesundheitlichen und ökonomischen Auswirkungen dieses nur global lösbaren Problems werden aktuell leider tatsächlich auch im ÖRR verharmlost und beschwichtigt, schöngeredet, aber es gibt ja durchaus auch die anderen Stimmen. Die Leute wollen aber leider nichts davon hören und gerade bei kommerziellen Medien (so auch bei X) wird dies entsprechend bespielt und gelenkt.
@Ulrich Kelber

Als Antwort auf Ulrich Kelber

Auch ich finde es peinlich, dass Behörden auf X posten. Das hält andere Leute auf X und spült Musk Geld in die Kasse. Man kann sich anderswo (Mastodon, Newsletter, Homepage) äußern; wer Infos haben will, abonniert sie auch außerhalb von X. – Bevor ich X verlassen habe, habe ich die #Namen derer, denen ich folgen will, notiert und bekomme mit, was los ist. Vermisse X nicht, ärgere mich bloß, dass Entscheidungsträger in Bürokratie und Wirtschaft auf MusX bleiben. Ehrlich!
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Und während wir hier noch über Twix reden, mischt sich Muddis EMuschi Liebling aktiv ins Kriegsgeschehen ein, indem er einer Kriegspartei seine hübschen Sattelitenkettchen zur Verfügung stellt oder auch nicht. Zu viel Macht in einer Hand. Definitiv. Nur: Man wird ihn kaum noch bremsen können, weil Geld Geld produziert und er überall seine Pfoten drin hat. Generell sollte man wohl alles meiden, was Machtkonzentration bedeutet. Wohnt privat, kauft mit