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Mich frustriert es wirklich nicht (mehr), dass das Fediverse offenbar bisher nur eine überschaubare Minderheit der Gesellschaft anspricht. Damit kann ich sehr gut leben.

Was mich aber doch etwas wurmt, ist die Realität, dass es hier meiner Beobachtung nach nur wenige junge aktive Menschen gibt. Weshalb finden #Jugendliche z.B. TickTock oder Instagram ansprechend, kommunizieren dort mit ihren peer groups, während die ganze interoperable Breite und Vielfalt des #Fediverse (#Pixelfed, #Friendica, #Peertube, #Mastodon…) für junge Leute offenbar komplett uninteressant zu sein scheint?

Als Antwort auf ɟloʍ

Sollen wir mal alle zusammenlegen und sie von einem Institut befragen lassen?
Als Antwort auf Ruth

@Ruth Das braucht's gar nicht, glaube ich. Ein paar Einsichten gewinnt man schon, wenn man mit der fraglichen Zielgruppe spricht (oder alternativ hier im Fediverse die aktiven jungen Menschen über ihre Erfahrungen berichten lässt, Gleichaltrige auf diese Plattform zu bekommen). 🙂
@ɟloʍ
Als Antwort auf ɟloʍ

Ich hab es auch bei unter 30 jährigen Doktoranden gesehen.

Zum einen würde ich annehmen dass sie einen "anderen" Raum wollen. Facebook wurde auch uncool als die Eltern da waren.
Man will sich immer etwas abgrenzen.

das andere ist natürlich: nur mit shorts und camera zu kommunizieren hat auch seinen Reiz, das ist halt nicht das was die bisherigen Dienste im Fediverse geben
Es wird sicher kommen, unter einem Label, und dann auch dort spannend sein

Von daher seh ich das als ganz normal an

Als Antwort auf ɟloʍ

Kristian
 — (49.46468355 -2.538312237751776)
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Unbekannter Ursprungsbeitrag

ɟloʍ

@Die Alterswilde :nona:

eins hat Inhalte, das andere Darsteller.


schreibt selbstsicher die, die sich selbst die "Alterswilde" nennt 😉 Wie da wohl Jugendliche selber zu dieser Aussage stehen?
Vielleicht/sicherlich sind es jedenfalls andere Inhalte, die junge Leute interessieren und erwarten? Doch die Inhalte produzieren ja hier, wie dort ja am Ende die Nutzer:innen…

Als Antwort auf ɟloʍ

@ɟloʍ Man darf den Netzwerkeffekt nicht vergessen. Junge Leute gehen halt dahin, wo sich der Großteil ihrer Clique schon rumtreibt.
Als Antwort auf Hamiller Friendica

@Hamiller Friendica

Junge Leute gehen halt dahin, wo sich der Großteil ihrer Clique schon rumtreibt.


klar, aber gilt das nicht genauso auch für Ältere?

Als Antwort auf Hamiller Friendica

@Hamiller Friendica Oder auch dorthin, wo der Streamer "lebt", dem die aktuelle Clique huldigt. Und das ist nicht mal auf junge Leute begrenzt, erinnern wir uns damals an Rezo, der die CDU "zerstört" hat. Das hat es auch in aller Breite durchs Fediverse gespült, und nur wenige waren haben das ignoriert nur deswegen, weil er auf YouTube veröffentlicht...😬

@ɟloʍ

Als Antwort auf Kristian

@Kristian @Hamiller Friendica
auch das ist kein kausales Argument, dass sich hier im Fedi nicht auch mal solche gehuldige Personen ausbreiten könnten.
Nur verstärkt sich so ein Influenzerpromiding eben besser in algorithmisch gesteuerten Systemen.
Als Antwort auf ɟloʍ

@ɟloʍ Das stimmt, aber das meinte ich gar nicht: Der wurde hier ja im Wesentlichen auch ohne Aufmerksamkeitsalgorithmus prominent und das Video entsprechend häufig geteilt, beworben, kommentiert. War aber eben "Content" von YouTube. Wer sich nur auf das Fediverse beschränkt und diese Plattformen konsequent meidet (also auch nicht Werkzeuge wie invidious oder dergleichen nutzt), hätte das nicht sehen können. Das gilt für viele andere Clips auch zu Themen wie Mobilität, Klimawandel, Nachhaltigkeit, ... genau so.

@Hamiller Friendica

Als Antwort auf Kristian

@Kristian @ɟloʍ @Hamiller Friendica

Oder auch dorthin, wo der Streamer "lebt", dem die aktuelle Clique huldigt.


Ich denke, die milliardenschwere Bruchlandung, die Microsoft mit #Mixer hingelegt hat, hat das Gegenteil recht eindrucksvoll bewiesen.

Als Antwort auf Oliver (VAR-Ultrá ⚽ ‍⚖️)

@Oliver (VAR-Ultrá ⚽ ‍⚖️) Da bin ich unsicher. Zum einen hatten die so viele große Namen jetzt auch nicht, und zum anderen scheint mir der Grund für die Bruchlandung hier ein anderer zu sein, der bei gesteigertem Interesse das Fediverse auch ganz gut treffen könnte...

@ɟloʍ @Hamiller Friendica

Als Antwort auf ɟloʍ

Eine meiner Theorien ist, dass die klassischen "sozialen Medien", die im Fedi eigentlich nur kopiert werden, für junge Menschen uninteressant geworden sind. Instagram ist noch gerade so aktuell, aber viele junge Menschen sehen, dass soziale Medien nicht gut sind. Als entschleunigte Variante nutzen sie dann lieber "BeReal" und Tiktok eher als TV- oder Youtube-Ersatz. Und weil das Fediverse nicht die gleichen Mittel hat wie BigTech, hängt es diesen Entwicklungen immer ein bisschen hinterher.

ponyboy hat dies geteilt.

Als Antwort auf ɟloʍ

ich läster jetzt mal:

Weil die "digital natives" in Wirklichkeit "digital naives" sind.

Es war ein ziemlicher Irrglauben einiger Forscher, daß nur das ständige Vorhandensein einer Technik auch Kompetenz erzeugen würde (sonst müßte ja auch jeder alte Sack/Säckin hier ein begnadeter Automechaniker sein. Oder wenigstens total fit in Sachen analoger Elektronik sein(bei so viel Musik, wie wir uns in den 70ern bis 90ern reingepfiffen haben).

Als Antwort auf ɟloʍ

TikTok/Insta vs. Fediverse ist ein bisschen wie Energydrink vs. Gemüsesaft.

Klar gibt es Jugendliche, die auch mal Gemüsesaft trinken ^^

Als Antwort auf ɟloʍ

Als Antwort auf VegOS

@VegOS "Berieselungsnetzwerke" gefällt mir, werde ich bei passender Gelegenheit klauen. 😉

@Ulrich Kelber @ɟloʍ

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Oliver (VAR-Ultrá ⚽ ‍⚖️)
@Die Alterswilde :nona: @ɟloʍ An Inhalten fehlt's denen drüben ja auch nicht zwangsläufig.
Mir fehlt da aber auch wirklich der Durchblick. Mich hat die Einführung der Timeline-Algorithmen damals bei Facebook komplett verschreckt und war der Hauptgrund, weshalb ich damals vom Intensivnutzer binnen 2 Jahren zum Abgänger wurde. Facebook selbst wurde damit vom Riesen zum Giganten.
Ich kenne es einfach nicht, mit diesen algorithmisierten Timelines groß zu werden und der Niedergang der phpBB-Foren hat, da bin ich ehrlich, ein Loch in meinem Netzalltag hinterlassen. Vielleicht ist der Blick in eine Timeline, wie wir sie hier kennen, für die Gen Z schlicht so abschreckend wie Wetten dass..? für mich schon immer gewesen ist. Man ist es gewohnt, in kurzen Abständen maximal getriggert zu werden - ich vermiss' es, 80% der Schreibenden besser als die Nachbarin zu kennen.
Als Antwort auf ɟloʍ

@ɟloʍ Tja, warum? Naja klare Sache, läuft auf nem Fon, kostet nüscht, auch keine extra Zeit, rockt mit kurzweiligen Inhalten und vertreibt die Zeit während der inneren Abneigung gegen das Ältere, die Älteren, die alle dagegen sind, daß Du den Scheiß benutzt. Ehrlich gesagt habe ich, wenn auch eher in meinen späten 20ern genauso argumentiert, wens es um die schon existierende Sucht nach den Internetinhalten ging. Mit dem Fediverse kriegen wir solche Menschen nicht, das verlangt Engagement, und das ist ja eh nicht, sagen wir mal im Zentrum der Gesellschaft, selbst generationsunabhängig betrachtet.
Als Antwort auf ɟloʍ

@gebrauchskunst

Die Ich-Stärke von #Teenagern ist noch unterentwickelt.

Sie haben weder ausreichende Erfahrungsbasis noch Kompetenz in Formulierung bzw. Vertretung eigener Positionen und möchten drum in der Masse ihrer Peergroup untertauchen wie im Heringsschwarm.

Erkennbar wird das an den häufig wiederkehrenden Fragen nach Follower- und Blocklisten. Nur juvenile Charaktere scheuen den Disput mit konträren Positionen.

#Jugendliche #Fediverse #Pixelfed #Friendica #Peertube #Mastodon

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Als Antwort auf ɟloʍ

junge Menschen wollen ihre eigenen Räume, was auch verständlich ist.

Generell kommt das Fediverse erstmal sehr sperrig daher, es braucht einen langen Atem, um die Vorzüge zu spüren.

Wir dachten zwischendrin auch, dass Bluesky die bessere Plattform ist. Inzwischen ist es dort aber toxischer als X.

Schade ist, dass unsere langjährigen Kontakte Mastodon/dem Fediverse keine Chance gegeben haben.

Als Antwort auf Kunterbuntes Neukölln

wahrscheinlich bräuchte es sehr junge Entwickler*innen, die einen ganz neuen Dienst fürs Fediverse entwickeln, damit junge Leute Teil des Fediverse werden.
Als Antwort auf Kunterbuntes Neukölln

@Kunterbuntes Neukölln glaubst Du, dass es junge Entwickler:innen sind, die die Anwendungen der kommerziellen Plattformen vorantreiben?
Als Antwort auf ɟloʍ

Letztlich ist Facebook entstanden, da Zuckerberg ne Online-Plattform zum Frauenaufreißen wollte.

Bei Snapchat und Tiktok kenne ich die Hintergründe nicht. Die Plattformen haben aber mindestens sehr gute Marktforschung betrieben.

Als Antwort auf Oliver (VAR-Ultrá ⚽ ‍⚖️)

@oliver @Geisseltierchen die ganz Jungen sind ja schon die Kinder, der GenZ 😉

Inhalte gibt es sehr wohl auf Tiktok, Twitch etc. Es sind halt oft andere Themen, was auch klar ist. Mit 16 Jahren, beschäftigten dich andere Themen, als mit 30+