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friendica (DFRN) - Link zum Originalbeitrag

Kann mir bitte irgendwer erklären (vielleicht jemand von den ganzen Menschen, die gerade die #Pendlerpauschale als "gerecht" darstellen), wie man überhaupt auf diese absurde "Logik" kommt, dass man für einen LÄNGEREREN Arbeitsweg eine HÖHERE staatliche Subvention für den Arbeitsweg erhalten soll?
Das ist doch mit Verlaub Scheiße. Eine teilweise Abzetzbarkeit meiner höheren Miete, die ich zahlen muss, um NÄHER an meinem Arbeitsplatz zu wohnen, daraus würde ein Schuh.

Diese Autowelt in diesem Land kostet mich echt den allerletzten Nerv.

Als Antwort auf wolf

Ganz einfach: Weil die Industrie und sonstige Arbeitgeber jederzeit verfügbare Arbeitnehmer haben wollen, egal wo sie wohnen.
Sonst gäbe es ja noch Werkswohnungen.
Als Antwort auf wolf

ja, tatsächlich würde es Sinn machen, diese "Pendlerpauschale " komplett zu streichen, und im Gegenzug den "Webungskostenfreibetrag " drastisch zu erhöhen !!!
... damit wäre tatsächlich allen geholfen ...

@Hilde hat dies geteilt.

Als Antwort auf wolf

@wolf man sollte gerechterweise die Durchpendlerpauschale einführen, für Leute (wie mich) die diesen idiotischen Verkehr direkt an der Wohnung aushalten müssen. Im Grunde sind das ja aber alle, in jeder Art autofrequentierter Innenstadt.
Dauerlärm, Staub, Abgase. Wer entschädigt dafür?
@wolf
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)

teilten dies erneut

Als Antwort auf wolf

das alle diente mal dazu das sich unternehmen konzentrieren konnten um Geld zu sparen. Dienstleistungscentren sind gefolgt. Ein ausbluten des ländlichen Raumes war die Folge . Dann folgten Größer Straßen für Pendler und Ware. Die Autobahn ist das stattlich finanzierte Lagerhaus einer just in time Gesellschaft.
Als Antwort auf wolf

Es sollen halt Häuser gebaut und Autos gekauft werden. Zum Wohle des BIP.
Als Antwort auf wolf

Also ich als S-Bahn-Fahrer profitiere mehr von der Pendlerpauschale als jemand, der mit dem Auto fährt.
Als Antwort auf wolf

Was dem abhelfen könnte: Ein Gesetz, daß es Arbeitgebern vorschreibt, Fahrzeiten zur und von der Arbeit voll zu bezahlen.

Was meinst Du, wie schnell dafür gesorgt würde, daß Menschen kurze Anfahrtswege haben oder, falls technisch möglich, von zu Hause aus arbeiten.

Elischeva91 hat dies geteilt.

Als Antwort auf Aurin Azadî

@atarifrosch
Hm, ich komme aus einer Region, wo man „Arbeitersiedlungen“ für eine große, soziale Errungenschaft hielt.
Waren sie auch - auf eine Weise.
Ein riesiger Nachteil: Die Abhängigkeit vom Arbeitgeber wird größer.
Als Antwort auf Aurin Azadî

@atarifrosch Wie würde man da verhindern, dass
a.) Arbeitgeber ihre Beschäftigten *zwingen*, Homeoffice zu machen?
b.) Zu weit entfernte Bewerber*innen nicht einstellen?
c.) Beschäftigten die Nutzung des Büros in Rechnung stellen?
Als Antwort auf SonstHarmlos

@SonstHarmlos Durch gesetzliche Regelungen, wie sonst?

Wenn Du einwenden willst, daß sie diese ja umgehen können: Tun sie bei anderen, bereits bestehenden auch. Trotzdem schaffen wir diese Regeln nicht ab.

Als Antwort auf Aurin Azadî

@atarifrosch Wie soll das aussehen? Arbeitgeber *zwingen*, jedem Beschäftigten einen Schreibtisch hinzustellen? Das ist schon mit der heutigen Flex-Desk-Realität in manchen Firmen nicht vereinbar, in der es keine festen Arbeitsplätze mehr gibt.
Als Antwort auf wolf

Einfach: Man will (fordert!) Mobilität. Mobilität ist teuer.

Wenn ich Geld aufwenden muss, um zur Arbeit zu kommen, ist das nicht verdientes Geld (wie andere Werbungskosten auch) und folglich Einkommensmindernd.

Es ist eine Pauschale. Fahre ich mit dem Rad, werden meine Kosten tatsächlich drunter liegen und ich profitiere. Fahre ich mit dem Auto, werden sie regelmäßig weit höher liegen.

1/2

Als Antwort auf Saupreiss #Präparat500

2/2 Ich wäre dennoch für eine Reform (Vorbild ausgerechnet Österreich): Pauschale abhängig davon, ob Auto wirklich zwingend ist. Das geht durchaus auch in Massenverfahren und gibt dem Staat nebenbei einen Anreiz, den ÖPNV auszubauen.
Als Antwort auf wolf

Naja. 68% der Pendlerinnen in Deutschland nutzen das Auto. Der Rest würde "mitbestraft". Die meisten Jobs gibt's in Städten, das Land ist eh am schon verwaisen. Die Idee dass die allermeisten Menschen 'freie Wahl' ihrer so genannten Arbeitgeber haben, finde ich auch putzig.
Ich wär da für ein brauchbares Netz an Öffis auch für die "Pampa", dann wär eine Pendlerpauschale keine Autoförderung mehr?
Als Antwort auf wolf

@eastsideluemmel

Die Logik ist natürlich: Mensch soll das nicht auch noch versteuern müssen, was es dann wieder ausgibt, um Geld verdienen zu können.

Führt nur hier halt zu blöden Resultaten.

Als Antwort auf wolf

Arbeitsbedingte Nomaderei ist aber auch kaputt.

Viele Arbeiten lassen sich dezentral z.B. von zuhause erledigen. Das sollte gefördert werden.

Ganz dumme Idee: Pendlerpauschale lassen, aber für jeden Tag, an dem der Arbeitgeber Homeoffice erlaubt, geht die sonst angefallen Pendlerpauschale an den Arbeitgeber?

Unbekannter Ursprungsbeitrag

misskey - Link zum Originalbeitrag
divVerent

Der Sinn der Pendlerpauschale ist aber gerade, Leuten zu erlauben, außerhalb der Großstadt zu leben.

Eine Deckelung würde daher sofort zur noch stärkeren Gentrifizierung der Großstädte führen.

Dann besser meine Idee im anderen Post: Pendlerpauschale auch bei Homeoffice ansetzen, aber an den Arbeitgeber geben für "gesparte Wege". Aber nur, wenn pendeln prinzipiell realistisch wäre - nicht ausnutzen lassen von Arbeitgebern in Berlin, die Leute in München einstellen.

Als Antwort auf divVerent

Bzw. ich habe ganz das #Deutschlandticket vergessen. Definitiv kann man die Pendlerpauschale problemlos auf den Wert dieses Tickets deckeln.
Als Antwort auf divVerent

jesses wird das kompliziert - und ganz ehrlich ich arbeite in einem Vor-Ort Beruf wie ganz viele Menschen im Dienstleistungssektor oder der Produktion. Ich finde Homeoffice ermöglichen super - allerdings ist mir dieses allgegenwärtige "HO" und Büro Büro Büro - sobald es um Arbeitsplätze geht suspekt.
Du brauchst in der Stadt: Verkäufer*innen, Reinigungskräfte, Personen in der Logistik, Pflegekräfte, Müllabfuhr - die machen alle keine Gentrifitierzung
Als Antwort auf Early Twix 🏳️‍🌈

Sagen wir es so: wenn wir aus COVID etwas gelernt haben, dann, dass Großraumbüros und jeden Morgen und Abend hunderte Leute in das gleiche Zug- oder Busabteil zu quetschen eine dumme Idee ist.

Idealerweise sollte man Großraumbüros abschaffen, da die allermeiste Büroarbeit auch im Homeoffice erledigt werden kann.

Alle von dir genannten Sachen soll es in der Stadt geben. Aber Unmengen an Bürokomplexen sind einfach nicht notwendig. Lass Leute in der Stadt wohnen, wenn sie es wollen, nicht, wenn sie es _müssen_, nur weil der CEO unbedingt in der 93. Etage arbeiten will.