Zum Inhalt der Seite gehen


Als Antwort auf wolf

@wolf was nervt dich genau daran? Mastodon ist doch imho ein Netzwerk, in dem Instanzen miteinander vernetzt sein (können). Was ist daran „negatives Framing“? Bitte erkläre mir das, damit ich den Vorwurf verstehen kann?
@wolf
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel)
Das Netzwerk ist das ganze Fediverse, wo Mastodon eben nur eine von zahlreichen Serversoftwares ist, mit denen man es nutzen kann. Ich z.B. kommuniziere hier mit Dir obwohl ich anders als Du kein Mastodon sondern Friendica nutze, es gibt noch viel mehr weitere Software und deshalb finde ich das problematisch (zumindest wenn der Marketingbegriff "Mastodonnetzwerk" entgegen besserem Wissen genutzt wird, wovon bei @Aktionsb. neue Soziale Medien ausgegangen werden kann).
Als Antwort auf wolf

@wolf Ja, verstehe ich und genauso habe ich es auch schon selbst in Artikeln beschrieben. Aber: Es ist doch kein Widerspruch, dass es Teilnetze gibt, die unter dem Obernamen "Mastodon" firmieren und dennoch auch mit anderen Teilnetzen im Fediverse vernetzt sein können. Ich kann doch das eine in einem 2000-Zeichen-Editorial formulieren, ohne gleich die ganze Welt des Fediverse erklären zu müssen. Wechselwillige kennen eher das Wort Mastodon als das ominöse Fediverse.
@wolf
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@wolf
Gibt es denn aus Deiner Sicht auch ein FirefoxWeb, ein MS-EtschWeb, ein ChromeWeb, usw, .die alle über HTML miteinander kommunizieren?
@wolf
Als Antwort auf Lasse Gismo - 🇮🇱🇺🇦🇸🇩

@LasseGismo @wolf Darüber habe ich nie nachgedacht. Muss daran liegen, dass ich Boomer noch aus der Zeit der BBSen und Mausboxen komme. Da war sowas immer egal. Heute hingegen gibt es ja immer Zunder und puritanische Schärfe zu kosten, wenn man nicht den einzig richtigen Klassenstandpunkt vertritt.
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@wolf
Wie war das:

Es gibt die Wirklichkeit
und an der ist nichts zu rütteln.
Wahrheiten aber,
nämlich in Worten ausgedrückte Meinungen über die Wirklichkeit,
gibt es viele,
und jede ist ebenso richtig
wie sie falsch ist.

Quelle: Irgend ein schlauer Mensch.

Übrigens empfehle ich bei überfordernder Komplexität, übersichtliche Schaubilder.

@wolf
Als Antwort auf Lasse Gismo - 🇮🇱🇺🇦🇸🇩

@LasseGismo @wolf ja, das Fediverse ist schon eine tolle Sache. Wenn doch bloß die zig Millionen Internetnutzer, die weniger komplexe Dinge nutzen, das genauso sähen …

Ich beobachte einen Umzug der Normalos aus öffentlich-einsehbaren sozialen Netzen hin zu abgeschotteten Gruppenchats auf Messengerplattformen. Klassische soziale Netze wurden zu Prokrastinationsmaschinen umgebaut, die nur noch der Werbung und Datensammelei dienen.

Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel) @Lasse Gismo - 🇮🇱🇺🇦🇸🇩 @Aktionsb. neue Soziale Medien

hin zu abgeschotteten Gruppenchats auf Messengerplattformen


Ja dort ist zwar "Werbung und Datensammelei" schon immer das Geschäftsmodell, aber es ist abstrakter und die Leute merken es nicht unmittelbar.

Es ist die Aufgabe von Journalist:innen und Öffentlichkeit, das für die Menschen verständlich zu machen und auch politische, jururistische Schranken könnten hier wirksam werden (Profilbildung verbieten).

Leider kommen Volksparteinen aber immer mit gegenteiligen Ideen um die Ecke und die Leute, die nichts zu verbergen haben stimmen zu (#Voratsdatenspeicherung, #Chatkontrolle …)

Als Antwort auf wolf

@wolf @LasseGismo das machen meine Kolleginnen und Kollegen ja laufend. Wir wundern uns aber schon auch, wie wenig ausgeprägt das Verständnis außerhalb der Welt der IT-interessierten Medienvertreter für diese Themen ist und wie brandgefährlich manche Pläne von IT-Konzernen, aber auch von Politikern, die einerseits intrinsisches Interesse haben, andererseits lobbygehetzt sind.
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel) @Lasse Gismo - 🇮🇱🇺🇦🇸🇩 @Aktionsb. neue Soziale Medien ich glaube es ist ähnlich wie mit Klimazerstörerischen Lebensweisen; Bequemlichkeit ist Trumpf und Bedenken werden ausgeblendet.

Heute hier im Deutschlandfunk gehört:

Es sind wohl etwa 1/3 der Menschen in D, denen es scheiß egal ist (nach mir die Sintflut), 1/3 würden sich anders verhalten, wenn die pol. Rahmenbedingungen andere Vorgaben einforderten.
Nur ca. 5% der Leute ändern (zumindest in Teilen) ihr eigenes Verhalten. Bleiben noch paar übrig, weiß nicht wie die einzuordnen sind, hab nicht die Studie gelesen nur den Beitrag gehört.

Als Antwort auf wolf

@wolf @LasseGismo Wir haben in der Familie einiges geändert, Ich fahre fast nur noch Rad und Öffis und fliege kaum noch (zuletzt 2019). Die Lust an klimafreundlicher und ressourcenschonender Lebensweise stieg noch mit der Geburt eines Enkels, dem man ein lebenswertes Dasein wünscht. Die Politiker mit ihren auf Populismus gedrechselten Vierjahreshorizonten sowie die Industrie, die nach Quartalsabschlüssen tickt, beherrschen generationenübergreifende Verantwortung aber leider nicht.
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@wolf
In einfachen Worten erklärt und mit griffigen Fakten, Infos, Bildern gespickt, kann ich manches durchaus rüber bringen - immer gepaart mit langem Atem.
@wolf
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel) @Lasse Gismo - 🇮🇱🇺🇦🇸🇩 @Aktionsb. neue Soziale Medien

Wir wundern uns aber schon auch, wie wenig ausgeprägt das Verständnis außerhalb der Welt der IT-interessierten Medienvertreter


für diese Themen ist Interesse ja kein Automatismus oder eine unbedingte Folge von dringlichen Problemen. Sowas kann man ja setzten, oder eben runterspielen. PR halt. Das sind klassische Tools von Lobbyist:innen aber auch "der Medien". Man kann Themen eben aufbauen. Aber wem sage ich das ;-)

Als Antwort auf wolf

@wolf @LasseGismo In meiner Rolle bin ich kein PR-Vertreter. Ich bin Beobachter, Berichter von interessant oder relevant erscheinenden Dingen und ich suche für Texte stets auch nach den hellen wie dunklen Dingen der Macht. Das ist nicht immer einfach und gelingt nicht immer gut. Man ist halt ein bisschen Mensch und manchmal lässt sich Begeisterung oder Befremden auch nicht ganz verbergen. In c't-Editorials ist natürlich stets etwas groteske Überzeichnung und Verkürzung gefragt.
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@wolf
#Ideogracy ick hör' dir trapsen.
🤷‍♂️

Ich halte es in meinem Umfeld mit dem steten Tropfen und habe durchaus Erfolg damit.

Widerstand bleibt Handarbeit.
😉

Als Antwort auf wolf

@wolf Ach, bei näherem Hinsehen - was kümmert mich mein Geschreibsel von vor einigen Tagen 😉 - stelle ich fest, dass ich sogar selbst von "Netzen wie Mastodon" geschrieben habe (Mehrzahl), also nicht von einem Mastodonnetzwerk.
@wolf
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel) aber auch das ist eben so nicht richtig. Masto ist nicht ein Netz von vielen, sondern es operiert innerhalb des ganzen Netzwerks, dem Fediverse.
Ich weiß der Begriff hat sich inzwischen verstetigt (weil er von Mastodon so immer wieder genutzt und verbreitet wurde, wie gesagt ein gezieltes Marketingnarrativ). Das wird aber der föderierten Struktur des Netzwerjes nicht ansatzweise gerecht und stimmt halt einfach auch nicht (Mastodon ist auch nicht ein vernetztes föderierendes Subnetzwerk im Fediverse).
Als Antwort auf wolf

@wolf Das mag alles sein, aber dann hat das Fediverse in seinem "Marketing" (Gruselwort) ein Problem. Dem Nutzer ist es so ziemlich am egalsten, wie sich die Flechtwerke untereinander organisieren - schade , aber ist nun mal so. Das Verständnis, wie "Mastodon" ins Fedi eingebettet ist, stellt sich für viele erst nach und nach heraus. Finde das auch nicht verwerflich. Es ist schon viel damit gewonnen, dass sie überhaupt einen ersten Zugang zum Fediverse bekommen.
@wolf
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel) das ist schon richtig, aber zahlreiche "Marketingentscheidungen" der Mastidon gGmbH führen halt dazu, dass die Leute die (oft für viele besser geeigneten) Alternativen gar nicht warnehmen und die Optionen des Fediverse leider dadurch nicht ausgespielt werden können. Leider gibt es vermeht seit dem großen Twiterexodus eine merkliche Mastozentrierung, die der Dezentralität des Fedi nicht gut tut.
Als Antwort auf wolf

@wolf Okay, das bedeutet: Man sollte mehr über die anderen Dienste erfahren. @IzzyOnDroid und ich hatten die schon in der c't beschrieben und immer wieder mal auch zwischendurch.
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@wolf
Als Antwort auf wolf

Als Antwort auf VegOS

@vegos_f06 Dass es andere Inhalte im Fediverse gibt, hatten wir tatsächlich mehrfach im Heft erklärt und auch mit der Hilfe von @IzzyOnDroid gemeinsam beschrieben. Andererseits kann jeglicher Dienst so gut sein, wie er will, Leute müssen ihn erst mal attraktiv genug finden, um sich damit zu beschäftigen. Damit meine ich nicht Nerds, sondern normale nichttechnische Nutzer. Die haben ja schon mit dem Konzept der Instanzen bei Mastodon Probleme. Ich habe auch etwas gebraucht, um das zu kapieren.
Als Antwort auf Michael Link (ksmichel)

@Michael Link (ksmichel) @IzzyOnDroid ✅ Mir hat mal jemand gesagt, der selbst ITler ist, ein Netzwerk müßte simpel sein, um Erfolg zu haben. Dies bestätigt sich mit Bluesky und selbst Twitter war einfach zu bedienen. Facebook hingegen zeigte, wie mensch Menschen mit Hypes in ein kompliziertes Netzwerk locken kann. So kompliziert, daß sie nicht merken, wie sie bzgl. Daten ausgebeutet werden.

Was es mit den Instanzen oder unterschiedlichen Netzwerken auf sich hat, läßt sich am Beispiel von Email erklären, wo es ja auch egal ist, wer bei welchem Anbieter ist oder womöglich sogar seinen eigenen Emailserver besitzt oder gemietet hat. Nur gibt es im Fediverse keine kommerziellen Anbieter, sondern das Angebot wird von Idealisten gemacht. Schön wäre, wenn Hoster ein vorinstalliertes Mastodon, Hubzilla oder sonstwas anbieten würden. So wie das z.B. mit Wordpress der Fall ist. Möglicherweise gibt es das sogar.

Als Antwort auf VegOS

@vegos_f06 "Schön wäre, wenn Hoster ein vorinstalliertes Mastodon, Hubzilla oder sonstwas anbieten würden."

Gibt es, mehrere sogar. masto.host/ zum Beispiel. Oder hostinger.de/vps/mastodon-host… – beide bieten "managed hosting".

Das und mehr gibt es bei weingaertner-it.de/ – dort kannst Du auch PeerTube, Friendica und mehr hosten lassen, ab ca. 6 Euro im Monat. Der Betreiber ist auch selbst hier: @weingaertner_it

Als Antwort auf wolf

@wolf warte mal, du hast kein Problem einen Dienst der von einer Firma kommt ein Netzwerk zu nennen und tausend unabhängig betriebene Server nicht. Mhh vielleicht nochmal in Wikipedia den Begriff Netzwerk nachlesen ¯\_(ツ)_/¯
@wolf
Als Antwort auf Mirco Blitz

@Mirco Blitz ich glaube Du hast mich missvertanden. Kriegst Du aber sicher selber geadegezogen oder?