Die unerträgliche Normalisierung von Hass und Spaltung - vor sieben Jahren war das auch schon mal so. Mit noch nicht ganz so dramatischen Folgen, aber auf dem Weg dahin. Auch damals wurden Kriminaldelikte, begangen von Migranten, völlig überhöht, die AfD schraubte sich bundesweit Richtung 10% hoch, während Parlament und Medien wie Geier über dem Thema kreisten.
Doch dann geschah so was wie ein Wunder. Zumindest hab ich das damals so erlebt. Im Winterhalbjahr 2018/19 tauchte plötzlich das Mädchen mit dem Skolstrejk-Schild auf, zog binnen weniger Monate Millionen Jugendliche und Erwachsene an und drehte den Diskurs völlig um - mit frechen Reden und dem Konzept des moral-bedingten Schulschwänzens, das wie ein unbekanntes Virus über die bürgerlichen Familienverhältnisse hereinbrach. Es leuchtete der großen Mehrzahl der Menschen ein, dass es tatsächlich am wichtigsten sei, sich erst mal darum zu kümmern, dass wir nicht alle verbrennen und verbrühen.
Leider lässt sich so ein Coup nicht
... mehr anzeigenDie unerträgliche Normalisierung von Hass und Spaltung - vor sieben Jahren war das auch schon mal so. Mit noch nicht ganz so dramatischen Folgen, aber auf dem Weg dahin. Auch damals wurden Kriminaldelikte, begangen von Migranten, völlig überhöht, die AfD schraubte sich bundesweit Richtung 10% hoch, während Parlament und Medien wie Geier über dem Thema kreisten.
Doch dann geschah so was wie ein Wunder. Zumindest hab ich das damals so erlebt. Im Winterhalbjahr 2018/19 tauchte plötzlich das Mädchen mit dem Skolstrejk-Schild auf, zog binnen weniger Monate Millionen Jugendliche und Erwachsene an und drehte den Diskurs völlig um - mit frechen Reden und dem Konzept des moral-bedingten Schulschwänzens, das wie ein unbekanntes Virus über die bürgerlichen Familienverhältnisse hereinbrach. Es leuchtete der großen Mehrzahl der Menschen ein, dass es tatsächlich am wichtigsten sei, sich erst mal darum zu kümmern, dass wir nicht alle verbrennen und verbrühen.
Leider lässt sich so ein Coup nicht planen. Solange es aber keinen neuen gibt, sollten wir wenigstens daran festhalten, dass es tatsächlich genau jetzt vor allem anderen darauf ankommt, dass wir nicht verbrennen und verbrühen. Und daran, was ein Streik bewirken kann, sollten wir auch noch mal denken, wenn die Demos einfach ausgesessen werden.
derstandard.at/story/300000025…

Was in Deutschland für Empörung sorgt, ist in Österreich gelebte Normalität. Man gewöhnt sich immer mehr an Autoritarismus, fehlende Empathie gegenüber Hilfesuchenden und eine Alltäglichkeit von Hass. Die Konservativen tragen daran Mitschuld
DER STANDARD
Johannes K.
Als Antwort auf Stefan Münz • • •#FridaysForFuture fand ich auch super, da sie viel Aufmerksamkeit und Sympathien für den Klimaschutz erwirkt haben, was jedoch m.E. von @AufstandLastGen wieder komplett zunichte gemacht wurde und sogar das Gegenteil (Reaktanz) bewirkt hat. Aber ja, #FFF war damals gut. :)
Stefan Münz
Als Antwort auf Johannes K. • • •@AufstandLastGen
teilten dies erneut
wolf und Bianca Bertrams haben dies geteilt.
Johannes K.
Als Antwort auf Stefan Münz • • •Ab und zu liest man mal was dazu in den Medien, aber subjektiv nicht so oft und so prominent platziert wie #Migrantengewalt...
G. B.
Als Antwort auf Stefan Münz • • •Wenn man aber offizielle Statistiken prüft, werden mehr als 99% der Straftaten NICHT von Flüchtlingen verübt.
Befassen wir uns vielleicht intensiv mit einem Scheinproblem?
wolf
Unbekannter Ursprungsbeitrag • — (Berlin) •@Shango👽 @Stefan Münz
Genau das geht eben leider nicht (siehe Vergangenheit!). Das Nutzt sich ab, je mehr das einfach ignoriert wird, desto uninteressanter wird es für die Medien. Dazu gibt es gerade nen aktuellen Artikel der @taz @taz hier:
taz.de/Demos-gegen-rechts/!606…
Zudem haben nicht genug Menschen die Energie und Recourcen, sich fulltime mit politi
... mehr anzeigen@Shango👽 @Stefan Münz
Genau das geht eben leider nicht (siehe Vergangenheit!). Das Nutzt sich ab, je mehr das einfach ignoriert wird, desto uninteressanter wird es für die Medien. Dazu gibt es gerade nen aktuellen Artikel der @taz @taz hier:
taz.de/Demos-gegen-rechts/!606…
Zudem haben nicht genug Menschen die Energie und Recourcen, sich fulltime mit politischem Engagement bei Demos einzusetzen. Selbst diese unsäglichen Pegidaspatziergänge (von der anderen Seite, sie waren sehr hartnäckig) haben sich irgendwann sattgesehen und die Leute wurden endlich müde.
Menschen haben auch ein Leben neben Ihrem Einsatz für politische Dinge und das ist gut so.
Ich glaube eher das individuelle persönliche Umfeld ist der größte Hebel, den wir haben. Da lohnt es sich zu erklären, zu widersprechen, Zeichen zu setzen, und zu handeln.
mögen das
leChris und Stefan Münz mögen das.
leChris hat dies geteilt.
wolf
Als Antwort auf Stefan Münz • — (Berlin) •@Stefan Münz
Definitiv. AFD, Springerpresse, CDU und FDP arbeiten schon sehr lange daran das in den Köpfen der öffentlichen Meinung zu manifestieren. Hierzu hat @Christian Stöcker gerade einen sehr erhellenden Artikel geschrieben (wie gewohnt sehr viele trockene Zahlen, Fakten und Quellen). Leider wird der nie "die Leute" erreichen, die ja lieber einfache schwarz-weiß-Lösungen lesen wollen.
spiegel.de/wissenschaft/mensch…