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Mit Kindern und Jugendlichen und Smartphones ist es eigentlich recht simpel: Je mehr Verbote, desto weniger werden sie Euch erzählen, was ihnen im Netz passiert. Obwohl sie vielleicht Hilfe von Erwachsenen bräuchten.
Als Antwort auf Anne Roth

Die Aussage ist simpel, die Umsetzung ist das schwierige. Es ist einfach ihnen alles zu verbieten oder ihnen alles zu erlauben. Schwierig wird es den jeweiligen Mittelweg für das jeweilige Kind zu finden.
Als Antwort auf Cristian Yxen

@cristianyxen Eines der ungelösten Probleme bei diesem "Mittelweg" ist doch die mangelnde Medienkompetenz der Erwachsenen (Eltern, Lehrer:innen, usw.)
Als Antwort auf Cristian Yxen

@cristianyxen
Weißt Du, wir haben jetzt seit mehr als 30 Jahren Internet und zu keiner Zeit hat es effektive "traditionelle Jugendschutzmechanismen" gegeben.

Die ersten Menschen, die so aufgewachsen sind, sind also circa 45 Jahre alt nun. Es geht ihnen gut.

Vielleicht ist das mit dem alles-kontrollieren, alles-verbieten Wahn ja auch nicht so dringend wie man uns gerade jetzt mal wieder glauben machen will.

moschlar hat dies geteilt.

Als Antwort auf Kris

@isotopp @cristianyxen
Die Menschen, die schon mit 5 oder 7 oder 9 ein Smartphone bekommen haben, sind wohl noch nicht 45. Smartphone ist mMn diesbezüglich was ganz anderes als Internet.

Wir grenzen die Dauer ein und schauen uns immer mal wieder (mind 1x/Monat) zusammen an, was unser Kinder da so machen.
Sie zeigen uns viel und sind selbst recht kritisch. Aber bei Mama Journalistin, Papa ITler auch schwer vorbelastet 😉

Als Antwort auf Thomas Dugaro

@dugartogo @isotopp @cristianyxen ich bin ja auch ITler, aber trotzdem überfordert mich vieles. Der Suchtfaktor bei reels, shorts oder tiktok ist ganz immens (man merkt es ja bei sich selbst). Was man von den etwas größeren Kindern hört ist dass die sich kaum noch echt treffen. Discos und Clubs werden auch kaum besucht, wenn es noch welche gibt.

Kommunikation nur noch durch das Gerät? Hat jemand hier Teenies? Wie gehen eure damit um?

Als Antwort auf Daniel

@effjay @dugartogo @cristianyxen
Mein Kind ist 15.

Es hat das "Smartphone muß in der Schule im Spind bleiben" begrüßt, weil "in der Cafeteria immer alle auf den Screen schauen statt miteinander zu reden." Das ist aber was anderes als technischer Jugendschutz mit Alterskontrolle und Datenerfassung im Internet.

Natürlich hat die Klasse eine Whatspp Gruppe, dies sind immerhin die Niederlande: Jede Klasse seit er 8 ist hatte das.

Als Antwort auf Kris

@isotopp @dugartogo @cristianyxen danke für den Bericht, dein Kind hat eine gesunde Einstellung dazu.

Meins ist 10 und ich hab das Gefühl, wenn die eins kriegt geht sie in ihr zimmer und kommt 6 jahre später wieder raus, so tiktok ist durch, jetzt Youtube.

Aber ja, man muss den Kindern auch was zutrauen.

Wir machen gerade in der Familie gemeinsam "Internet Schule" als Vorbereitung auf ein eigenes Gerät. Ab Klasse 5 steigt der Druck 😬

Als Antwort auf Daniel

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Kris

@isotopp @effjay @cristianyxen
Was bei uns enorm geholfen hat: Zusammen anschauen, was die neue gewünschte Super App alles mit den Daten machen kann.
Inzwischen machen sie das vorher und kommen erst gar nicht irgendwelchen Filter Apps, die dann alle Deine Fotos hochladen und an unbekannte Dritte verhökern dürfen etc.
Als Antwort auf Kris

@isotopp @effjay @cristianyxen
Gymmi Klassenchat WhatsApp, 5. Klasse (noch ohne unsere Kinder), Tag 1: Hitler, Penisse, Rassistische Memes. Da gings vielleicht rund. Als Elternvertreter habe ich bei den Gesprächen mit den Eltern in Abgründe geschaut, ihr wollt es nicht wissen.
Die meisten drücken ihren Kindern ein Handy in die Hand und wünschen gute Reise. "Mein Sohn? Niemals!" Unfuckingfassbar
Als Antwort auf Kris

@isotopp @effjay @cristianyxen
Nee, natürlich nicht. Nur ein Verantwortungsseminar für die Eltern ein bisschen
Als Antwort auf Kris

@isotopp @effjay @dugartogo @cristianyxen und das scheitert ja meistens nicht a Widerstand der Schüler*innen sondern daran dass die Lehrer*innen es irgendwann nicht mehr beachten.
Als Antwort auf Thomas Dugaro

@dugartogo @cristianyxen
Sie sind jetzt also 30 oder so.

Mein Kind ist jetzt 15. Das erste Smartphone gab es mit 3, ohne SIM, mit unter anderem einer Tierbilder- und Sounds-App, die sehr lange sehr populär war.

Es gab eine Phase von sechs Wochen oder so, wo er mir abends sein Telefon gebracht hat, damit es nachts zum Aufladen bei mir liegt.

Im Moment muß es für alle Schüler in der Schule (NL) während der Schulzeiten im Spind bleiben – es ist aber zum Zug fahren und zum Bezahlen zwingend notwendig.

Wir haben zu keinem Zeitpunkt irgendwelchen technischen Jugendschutz eingesetzt oder einen solchen vermißt.

"Hier sind Sachen. Die solltest Du nicht ansehen, weil Du Dich schlecht fühlen wirst, wenn Du das tust." reicht absolut aus. Kinder reden gerne mit einem, man muß nur zuhören. Kinder haben Meinungen, Vorlieben und machen Erfahrungen und da kann man ansetzen.

Aber ja.

Alles absperren wird gewiss helfen.

Als Antwort auf Kris

@isotopp @cristianyxen "es geht ihnen gut" ist mMn eine gewagte These. Die Generation, die wirklich mit dem Internet aufgewachsen ist, ist heute ca. 30-35 und niemand hat je gefragt, wie wir unsere plötzlich digitalisierte Kindheit und Jugend erlebt haben. Ich hätte mir z.B. Aufklärung und Schutz gewünscht. Und dabei komme ich aus einem sehr tech-affinen Elternhaus.
Als Antwort auf Tanja Travnicek

Als Antwort auf Kris

@isotopp @cristianyxen ich weiß, siehe mstdn.social/@trav_tan/1143132…
Als Antwort auf Kris

@isotopp Als ich vor 30 Jahren mit Internet angefangen habe, gab es weder TikTok, YouTube noch IM, Internet war nicht in jeder Hosentasche. Geht es mir gut? Joa. Aber anekdotische Erfahrungen behandeln das Thema IMHO unterkomplex. Bin da auch eher auf der "nicht verbieten Seite”, nur wenn man das als simple Lösung für das Problem darstellt dann verkennt man die komplexen sozialpsychologischen Schwierigkeiten die sowohl Kinder, Eltern und das Lehrpersonal da draußen damit haben.
@Kris
Als Antwort auf Kris

@isotopp @cristianyxen Das ist einfach nicht richtig. Ich bin jünger als die vorgeschlagenen 45, und bei uns gab es auf dem Schulhof keine gegenseitigen Revenge-Porns, es gab keine Instagram- oder TikTok-Videos von folterähnlichem Mobbing samt Ausziehen von Mitschüler*innen, die die ganze Jahrgangsstufe kannte. Es gab kein "Islamisten köpfen Leute live" in der Pause. Dafür war Internet viel zu teuer, und auf Smartphones in der Hosentasche war selbst Youtube undenkbar.
Als Antwort auf Kris

@isotopp @cristianyxen Keine Ahnung, wie du jetzt auf Alterskontrolle kommst. In dem Eingangsposting, das ich als Ausgangspunkt für diesen Thread sehe, geht es um das Thema von Verboten der Smartphone-Nutzung gegenüber Jugendlichen und Kindern. Du hast darauf verwiesen, die Lage sei seit 30 Jahren so. Ich habe aufgezeigt, dass du in diesem Punkt Quatsch erzählst.
Als Antwort auf Anne Roth

oder: mit mehr Verboten verschaffen wir Kindern wieder mehr Zeit und Raum für das reale Leben.
Als Antwort auf piegames

@piegames bitte sauber argumentieren! An keiner Stelle habe ich geschrieben, dass das reale Leben wenig stressig ist. Aber ich argumentiere, dass Smartphones und "Soziale" Medien es keineswegs weniger stressig und belastend machen. Vielmehr halte ich sie (zumindest im Teean-Alter) für Katalysatoren für Mobbing, Stress, Depressionen, Desorientierung usw.
Lust auf eine sachliche Diskussion?
Als Antwort auf Robert

@Robertthebruce

"Lust auf eine sachliche Diskussion?"

Du hast ja Nerven. DU führst die Unsachlichkeit hier ein

@piegames @anneroth

Als Antwort auf funbaker #AssangeIsNotGuilty

@funbaker @piegames naja, dein Einwand war jetzt nicht gerade zu Thema.
Wenn man 20 Jahre mit psychisch beeinträchtigen Kindern und Jugendlichen Arbeit, kriegt man einiges mit. Trifft zum Glück nicht auf alle zu.
Du beschreibst dich als Digitalnaiven: da fällt man sicher auch einfach häufiger auf Propaganda und Framing von Digitalkonzernen herein.
Als Antwort auf Robert

Jep, DU führst die Unsachlichkeit hier ein.

"Trifft zum Glück nicht auf alle zu"

Was babbelst du für einen Unsinn, das Smartphoneverbot gilt für alle. Und die sind auch nicht die Ursache. Bist wohl einer dieser Ärzte, die aus ökonomischen Gründen lieber Symptome bekämpfen.

@piegames @anneroth

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Robert

@Robertthebruce mein erster Eindruck wahr wohl richtig. So einen überheblichen Diskussionsstil kann ich hier nicht gebrauchen. Verpiss dich aus meinen Mentions
Als Antwort auf Robert

@Robertthebruce Dies würde bedeuten, dass Kinder gerade diesen Teil befolgen werden.
Bei mir war das damals irgendwie anders, wenn ich mich richtig erinnere.
Als Antwort auf DNKrupinski

Verbote bei Kindern anzusetzen, ist keine Lösung. Verbote müssen bei Anbietern (das sind die Multimilliardenkonzerne) ansetzen: Verhindern von politischer Propaganda, Glücksspielangeboten, Werbung, Umgehung von Jugendschutz, Mobbing- und Shamingplattformen usw.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Robert

@Robertthebruce "das reale Leben" heißt bei vielen Kindern Bullying, Missverständnisse, Einsamkeit, Verwahrlosung, Queerfeindlichkeit, usw.

Meine Frau bereut noch, dass sie als Teenager keinen Zugang zu Computern/Handys hatte.

Als Antwort auf Anne Roth

Nee. So einfach ist das nicht. Was für Bildung wird weitergegeben? Sperr ich 30 Menschen in eine Klasse ein, braucht sich niemand über die ungezügelte Handynutzung zu wundern.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Anne Roth

Grundgütiger, die Kommentare hier. 🤦 Dabei isses mit Kindern und Smartphones wie mit allem anderen auch, wenn sie z.B. auf der Straße spielen. Auf der verkehrsberuhigten Seitenstraße ist wahrscheinlich ungefährlicher als auf der Autobahn. also müssen wir den Kindern den Unterschied beibringen und wissen, dass sie es auch selbst unterscheiden können.
Hier scheinen viele Eltern zu kommentieren, die auf'm Handy selber die Autobahn nicht von ner Spielstraße unterscheiden können.
Als Antwort auf Anne Roth

Ein verhältnismäßig gutes Mittel ist das gemeinsame Aufsetzen eines Mediennutzungvertrags, wie etwa der hier: mediennutzungsvertrag.de/

Das hat laut einem Kollegen in einigen Fällen gut funktioniert, ich selbst hab ihn erst in einem Fall mit gutem Erfolg eingesetzt. Wie immer: gemeinsame Auseinandersetzung mit den Themen und ehrliches Interesse seitens Eltern/Erziehungsberechtigten tut schon mal viel.

Als Antwort auf Anne Roth

Ganz genau, endlich sagts mal eine! Hab so sehr gute Erfahrungen mit meinem Kind gemacht. Vertrauen hilft eben.
Als Antwort auf Anne Roth

Wie haben versucht unsere zu Selbständigkeit und Eigenverantwortung zu erziehen. Wir 🃏🃏.Dazu gehörte auch mit Computer, Mobilphone etc umzugehen. Das Resultat ist. Sie können es genauso gut bzw schlecht wie wir Eltern. Doch sie beherrschen die Materie souverän und angstfrei. Wissen wo was zu finden ist, wenn sie es brauchen.
Als Antwort auf Anne Roth

ich vermisse bei vielen Eltern auch die Medienkompetenz da wird beispielsweise die Kinder Netflix gesehen lassen und das auf dem Konto der Eltern, obwohl es ein Kinderkonto standardmäßig gibt wo nur kindergerechte Serien und Filme verfügbar sind viele lassen die Kinder auch alles was animiert ist sehen und denken da das animiert ist ist das automatisch alles für Kinder aber dann wundern wenn das Kind nach dem Ansehen von beispielsweise Psycho pass dann alptraume hat
Als Antwort auf Anne Roth

Elischeva91 hat dies geteilt.

Als Antwort auf Anne Roth

Technische Lösungen für pädagogische/soziale Probleme funktionieren nicht.
#Mantra