Zum Inhalt der Seite gehen


Ich muss mal kurz politisch werden: Hab gerade mit mandatsrechner.de/ rumgespielt, und da wird eines ziemlich klar: Nach aktuellen Zahlen hat nur eine der kleinen Parteien Chancen, die 5-Prozent-Hürde zu knacken. Die Linke. Wenn sie reinkommt, kostet das die AfD ordentlich Geld und Sitze. Ich hab einmal mit den aktuellen Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen gerechnet (Linke 7 Prozent) und einmal die Linke einfach händisch auf 4 Prozent gesetzt. Für die AfD waren das 13 Sitze weniger.
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Welche Schlussfolgerungen sollen wir daraus ziehen? Wenn die Linke ohnehin bei 7% ist, sollte man dann nicht andere kleine Parteien wählen, um sie in den Bundestag zu bringen und der AfD noch mehr Stimmen und Geld zu nehmen?
Als Antwort auf Seniorïnnen mit Biss ✊

@mit_Biss Dafür sind die 7 Prozent noch nicht sicher genug. (solche Umfragen sind ja eine wackelige Sache - manche prognostizieren nur 4 Prozent). Von daher würde ich eher den Schluss ziehen: wer den Einfluss der AfD verringern will, erzielt den größten Effekt, wenn er/sie Die Linke wählt (denn reinkommen in den Bundestag macht einen viel größeren Unterschied, als wenn sie nicht reinkommen und dafür Grüne oder SPD ein paar mehr Stimmen bekommen).

teilten dies erneut

Als Antwort auf Eva Wolfangel

#Linke heute bei 9%
Vielleicht schon ein #Trend? 👏

wahlrecht.de/umfragen/politbar…

@mit_Biss

Als Antwort auf ᴺⁱˡᶻ 🍸

@nilz
Das ist zwar schön, aber es ist nur die "politische Stimmung" und keine Projektion. Also nicht das, was die Demoskop*innen tatsächlich erwarten
@evawolfangel @mit_Biss
Als Antwort auf Filip

@fnohe @nilz @mit_Biss
Wir haben mit der Zweitstimme bereits strategisch gegen unsere erste Wahl gestimmt. Das entspricht nicht meiner Art, aber die Rechnung überzeugt. Ich denk, du kannst den Umfragen daher etwas mehr Vertrauen entgegen bringen.
Als Antwort auf Nicole Göbel

@nicolegoebel
Also du vermutest, dass tatsächlich viele strategisch Zweitstimme Linke wählen, die eigentlich den Grünen näher stehen? Ich hoffe es, aber 9% halte ich für zu optimistisch
Als Antwort auf Nicole Göbel

@fnohe
Noch besser fände ich, wenn alle anderen Parteien an die Linke verlieren. Völlig undenkbar finde ich das nach den Demos nicht.
Als Antwort auf Nicole Göbel

Und herrje, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal so sehe. Meiner Ansicht nach bin ich eigentlich sehr konservativ. Aber halt eher wertkonservativ als strukturkonservativ.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Nicole Göbel

@nicolegoebel
Tja, so ist das wohl, wenn fast das komplette Parteiensystem zwei Schritte nach rechts stolpert während man selbst einigermaßen stabile Werte hat
Als Antwort auf Eva Wolfangel

@mit_Biss allerdings sind sie nicht klar antifaschistisch, da sie eher gegen die Ukraine eingstellt sind.
Als Antwort auf Seniorïnnen mit Biss ✊

@mit_Biss die PdL war vor 2 Wochen noch unterhalb 5% prognostiziert. sie sind nicht ~ohnehin~ bei 7%.

zumal eins für Umfragen mindestens 2-3% Fehlertoleranz annehmen muss

Als Antwort auf Seniorïnnen mit Biss ✊

@mit_Biss Von "ohnehin" würde ich bei den Unsicherheiten in Umfragen/Projektionen gar nicht reden. Da ist einfach nix safe, bis die Stimmen ausgezählt sind. Gilt auch für #fdp u. #bsw, beide können es auch immer noch schaffen. Leider.
Als Antwort auf Seniorïnnen mit Biss ✊

Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling. Auch wenn ich mit der Linken in vielem nicht übereinstimme, bin ich davon überzeugt, dass wir sie stärken sollten. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Grünen brauchen Verstärkung.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Nicole Göbel

Ein "#ÜberbietungsWettbewerb" linker Positionen wäre jeden Falls mehr als überfällig mal zu sehen. 😎
@mit_Biss
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Ist es denn absolut ausgeschlossen, dass FDP und BSW noch per Direktmandat ins Parlament komen? Ich hoffe natürlich, dass das auf keinen Fall passiert.
Als Antwort auf Blumine

@Blumine Die FDP hatte imho noch nie ein Direktmandat und das BSW hat dafür auch nicht die nötigen lokalen Strukturen.
Als Antwort auf Susanne Opel

@loosy83 Die fdp hat jedenfalls zuletzt 1990 ein einziges DM geholt.😁
Ich weiß nicht, ob #bsw bei den Landtagswahlen mal eine Mehrheit in einem Wahlkreis geholt hat, oder knapp davor war. Und wenn die die 5% nicht reißen, müssten es mindestens 3DM sein.

de.wikipedia.org/wiki/Direktma…

@evawolfangel @Blumine

Als Antwort auf Eva Wolfangel

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Tag her)

teilten dies erneut

Als Antwort auf sonja dolinsek

@sonjdol Nein. Ich habe einfach ein fiktives Ergebnis eingetragen, bei dem alles gleich blieb, aber die Linke nur 4 Prozent hätte (was manche Prognosen auch sagen). Die Stimmen habe ich dann den "Sonstigen" zugeschlagen, damit sie an der Sitzverteilung sonst nichts ändern. So wäre dann alles gleich, nur die Linke nicht im Bundestag.
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Ehrlos und antisozial wie die SPD inzwischen ist, traue ich ihr allerdings zu, sich im zweiten Beispiel lieber der Union als Mehrheitsbeschafferin anzudienen als in eine RRG-Regierung zu gehen.
@sonjdol
Als Antwort auf Nike Leonhard

@Nike_Leonhard @sonjdol

Auf Basis der Umfragen ist das die wahrscheinlichste Variante, dass Union und SPD zusammen die Regierung bilden. Für eine Dreierkoalition müsste sich einiges verschieben, und auch wenn eine Koalition mit den Grünen rein rechnerisch möglich wäre, wird Merz die SPD wohl als den zahmeren Koalitionspartner betrachten.

Als Antwort auf Eva Wolfangel

Gewagte Prognose, liebe Eva,
zum einen hat die Linke auch bei 4% gute Chancen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag.
Zum anderen ist eine Aussage, dass nur eine der kleinen Parteien eine realistische Chance hat, unsicher:
Die Linke wurde 2021 systematisch überschätzt und die Margen bis zur 5% Hürde liegen für alle 3 Parteien im Bereich der Konfidenzintervalle.

Josteglitz 🌱💚 hat dies geteilt.

Als Antwort auf Kai Rüsberg

@Ruhrnalist Stimmt. So sicher ist es nicht. Allerdings scheint es doch einen gewissen Trend zu geben. (und FDP und BSW sind für mein Gefühl nicht klar genug auf Anti-Rechts-Kurs)
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Nicht zu vergessen, dass es auch der Merz-CDU einiges an Mandaten kosten wird, wenn die linke reinkommt. Und die Schuld daran trägt Merz allein mit seiner AFD-Zusammenarbeit.
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Danke. Ich stimme zu. Am besten finde ich aber deinen Satz "Ich muss mal kurz politisch werden." :-))))
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Um Euch eine Meinung in Sachen "taktisches Wählen" zu bilden, empfehle ich das Gespräch von Philipp Anft mit Prof. Dr. Frank Brettschneider / Uni Hohenheim in „politikum“ vom 06.02 im WDR: www1.wdr.de/mediathek/audio/wd…

Er rät ganz klar von taktischem Wählen bei diesen Wahlen ab. Ferner gebe ich zu Bedenken, dass Stimmen anteilig auf die anderen Parteien verteilt werden. Das heißt mittelbar wählst Du stärksten Parteien mit, wenn die 5% Deiner Partei nicht erreicht werden.

Als Antwort auf Franziska Köppe | madiko

@madiko du widersprichst dir selbst! Taktisch wählen bedeutet ja gerade, nur Parteien zu wählen, die sicher über 5% kommen! 🙄

@evawolfangel

Als Antwort auf Progressist (linksgrün)

@progressist Jein.

"Taktisches Wählen" ist laut Definition der Politik-Wissenschaft das strategische Kalkühl, nicht die Partei zu wählen, deren Politik man möchte, – sondern bewusst ein Kreuz aus der Überlegung heraus, Koalitionen vorherzusagen. Also aus dem Wunsch, wem man in die Koalition verhelfen möchte. Oft auch durch das Aufteilen von Erst- und Zweit-Stimmen. (Siehe Interview)

Mit einer allgemein-gültigeren Begriffs-Definition von "taktisch" hast Du natürlich Recht.

// @evawolfangel

Als Antwort auf Franziska Köppe | madiko

@madiko

» Jein.

"Taktisches Wählen" ist laut Definition der Politik-Wissenschaft das strategische Kalkühl, nicht die Partei zu wählen, deren Politik man möchte, – sondern bewusst ein Kreuz aus der Überlegung heraus, Koalitionen vorherzusagen. «

Du schriebst aber, dass man durch taktisches Wählen seine Stimme verschenke. Und genau das tut man damit ja nicht.

@evawolfangel

Als Antwort auf Progressist (linksgrün)

@Progressist (linksgrün) @Eva Wolfangel @Franziska Köppe | madiko

Du schriebst aber, dass man durch taktisches Wählen seine Stimme verschenke. Und genau das tut man damit ja nicht.


Zumindest ist es seit dem neuen Wahlgesetzt sehr viel schwieriger, das Egebnis seiner taktischen Wahl korrekt voraussagen zu können.

Als Antwort auf wolf

@wolf keine Frage! Volt ist sehr unsicher, LINKE auch nicht 100%ig, aber der Einzug von Grünen und SPD lässt sich zumindest vorhersagen.

@evawolfangel @madiko

Als Antwort auf Franziska Köppe | madiko

@madiko

Sollte man sich anhören, bevor man sich dem verkürzten Fazit anschließt. So einfach ist die Sache dann eben nicht. Zum einen können in so einem kurzen Radiointerview nicht alle Aspekte behandelt werden. Zum anderen ist "kein klares Ja zum taktischen Wählen" nicht dasselbe wie "klares Nein zum taktischen Wählen". Und dann werden da Ebenen nicht klar getrennt: Sinnhaftigkeit von Aufrufen seitens Politik, taktisch zu wählen, gegenüber Sinnhaftigkeit aus Wähly-Sicht.

@evawolfangel

Als Antwort auf Eva Wolfangel

Hab auch kürzlich ein Interview mit einem Wahlexperten, ich glaube bei ntv, gelesen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass alle Kleinparteien an den 5 % scheitern. Mindestens eine davon dürfte ziemlich sicher reinkommen, meinte der. Nach aktuellem Stand also die Linke
Als Antwort auf Eva Wolfangel

wahlrecht.de/umfragen/politbar…
Als Antwort auf Eva Wolfangel

Auf der anderen Seiten funktioniert dann nur noch eine einzige Zweierkoalition - und die will niemand.
Ob Merz sich auf ein Dreierdings mit Rot/Grün einlässt... glaubt das jemand?
Als Antwort auf Eva Wolfangel

es ist zwar der weltschlechteste, weil rein taktischer, Grund aus dem man #DieLinke wählen kann, aber Nazis hassen diesen Trick. :-)

DieLinke ist halt stramm Anti-Faschistich.

Als Antwort auf Eva Wolfangel

JEDE weitere Partei, die es über die 5%-Hürde schafft, verringert die Zahl der Sitze für JEDE Partei, die sowieso sicher drin ist. Und vom Stimmanteil der Parteien, die es nicht schaffen, profitieren die kleineren derjenigen, die es schaffen, etwas mehr als die größeren.
Dieses ganze wahltaktische Hin-und-Her-überlegen ist müßig. JEDE Stimme, die nicht an die Afder geht, ist einen Stimme, von der sie nicht profitieren.

Ceterum censeo afdem esse damnandum

wolf hat dies geteilt.

Als Antwort auf Eva Wolfangel

muss man nach der Logik inzwischen eigentlich f*p wählen? 😱😫😵